Das Bauhaus, das keiner will (2/5)
Marcks, das Bauhaus und die Bildhauerei
Gerhard Marcks kam 1919 als einer der ersten Lehrer an
das Bauhaus. Er sollte die Werkstatt für architekturbezogene Keramik aufbauen,
aber die Idee des modernen Gebäudes als Gesamtkunstwerk wurde schon bald verlassen.
Im Herbst 1920 wurde die Bauhaustöpferei in Dornburg gegründet, die Marcks bis
Anfang 1925 leiten sollte. Danach wechselte er an die Kunstgewerbeschule Burg
Giebichenstein in Halle a.d. Saale.
Das frühe Bauhaus verband die Idee einer Kunstakademie mit der einer Kunstgewerbeschule und sah das Erlernen eines Handwerks als die notwendige Basis. Die zweite Grundlage war die Erforschung der (stereometrischen) Grundformen und der künstlerischen Bildmittel. Für die Maler waren das Linie, Farbe, Fläche und Rhythmus. Für Marcks als Bildhauer waren es vor allem plastische Kontraste. Seine frühen Figuren sind ein Labor der Formexperimente.
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Gerhard Marcks: Mann und Frau 1921/23 |